Inhalt:
Ab-Hof-Verkauf am 26. April (Samstag) geschlossenHolzbackofen geliefert: Erstes Brotbacken am 1. Mai - Jetzt vorbestellen!
Ab-Hof-Verkauf: Speisehafer jetzt ohne schwarze Spelzen
Feldarbeit: Wir sind mitten im Frühling!
Neue Tiere auf dem Tannenhof: Hühner & Schafe
Dokumentarfilm: Mit Arbeitspferden in die Zukunft - Landwirtschaft auf dem Tannenhof
Rückblick: Herbst
Rückblick: Winter
Hofpost vom Tannenhof: Alles neu macht der Frühling
25. April 2025
Liebe KundInnen & Interessierte,
am heutigen Samstag, dem 26. April, bleibt der Ab-Hof-Verkauf aus familiären Gründen geschlossen!
Holzbackofen geliefert: Erstes Brotbacken am 1. Mai - Jetzt Brot vorbestellen!
Das Warten hat ein Ende: Gestern kam der gebrauchte Holzbackofen an, in dem wir künftig unser langersehntes Sauerteig-Brot für den Verkauf backen können. Der erste Backtermin ist bereits der 1. Mai. Der Backofen steht erst mal an einem provisorischen Standort, wir planen zweiwöchentlich immer donnerstags zu backen. Parallel treiben wir die Planung und den Bau der Backstube voran,. sobald sie fertiggestellt ist und wir den Ofen umgezogen haben, können wir jede Woche backen.
Für den Backtermin am 1. Mai nehmen wir Brot-Vorbestellungen bis Dienstag 29. April 18 Uhr entgegen. Weitere Infos zu den verschiedene Sorten und zum Vorbestellen hier. Wir werden beim ersten Mal evtl. nicht alle Sorten backen können, je nach Nachfrage.
Wir brauchen Dein Zutun
Wenn Du uns beim Aufbau der Bäckerei unterstützen möchtest, freuen wir uns sowohl über tatkräftige Hilfe als auch finanzielle Zuwendungen! Zum Beispiel kannst Du ein Brot-Abo abschließen, dieses im Voraus zahlen, eine Brotanleihe erwerben oder einen Holzbackofen-Baustein finanzieren. Details dazu arbeiten wir fertig aus und geben sie baldmöglichst bekannt.
Ab-Hof-Verkauf: Speisehafer jetzt ohne schwarze Spelzen
Auf Grund einiger Kundenanfragen hatten wir eine kleine Menge von unserem Schwarzhafer, den wir in erster Linie als Futter für Pferde und Schafe anbauen, bei einem Bioland-Kollegen in der Nachbarschaft entspelzen lassen. Ab und zu waren leider kleine Körner dabei, bei denen der Spelz nicht entfernt werden konnte. Die Ausbeute war außerdem miserabel, so dass wir das Experiment beendet haben und nun den gewöhnlichen, gelben Hafer vom Quellwiesenhof aus Wildeck, wie wir Bioland-Betrieb, als Speisehafer anbieten.
Feldarbeit: Wir sind mitten im Frühling!
Am 3. April haben wir die Frühkartoffeln gepflanzt, die ersten frischen Kartoffeln in diesem Jahr wollen wir am 23. Juni ernten. Die Lagerkartoffeln brachten wir am 11. und 12. April in die Erde. Unser Hoffen & Beten auf Regen, damit sie wachsen können, wurde nicht enttäuscht, 50 l hat es seitdem geregnet.




Die allerersten Frühkartoffeln haben wir mit Vlies abgedeckt, das bringt eine Ernteverfrühung von zwei Wochen: Wir rechnen mit der Ernte der ersten Frühkartoffeln am 23. Juni. Bis dahin haben wir von allen Kocheigenschaften noch ausreichend Kartoffeln im Lager.
In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal versucht, die Kartoffelreihen entlang der Höhenlinien anzulegen, damit wir das Wasser besser nutzen können und es nicht so leicht im Boden hangabwärts fließt. Die ersten Schritte zum sogenannten Keyline-Design.
Koriander und Sommerweizen haben wir gesät, ebenso die ersten Möhren und Pastinaken, Lauch und Rosenkohl gestern und heute gepflanzt.
Für diese Saison haben wir auch Gemüse-Sorten neu ins Programm genommen. Du kannst Dich in diesem Jahr freuen auf:
- Äpfel
- Grünkohl
- Knoblauch
- Kürbis
- Lauch, fast das ganze Jahr frisch vom Feld
- Möhren
- Pastinaken
- Rosenkohl
- Rote & Ringel-Bete
- Rotkohl
- Sellerie
- Spitzkohl und daraus Sauerkraut
- Walnüsse
- Weißkohl
- Wirsingkohl
- Wurzelpetersilie
- Zucchini
- Zwiebeln, gelb & rot
Eindrücke von Knoblauch: Kulturpflege






Mit der Ernte des ersten Frisch-Knoblauchs rechnen wir Mitte Mai.
Neue Tiere auf dem Tannenhof
Frische Eier von eigenen Hühnern
Ende März zogen 30 junge Hühner mit zwei Hähnen ein, die kurz vor Ostern begonnen, sehr fleißig Eier legen! Ein bis zweimal pro Woche stecken wir den Zaun um, damit die Hühner immer frisches Grün fressen können. Die Eier verkaufen wir im 6er und 10er-Pack in unserem Hofladen.




Schafe
Mitte April nahm Stefanie drei Coburger Fuchsschafe (Jetti) bzw. Kreuzungen aus Coburger Fuchs mit Leine-Schaf & Ouessant (Stella) und Krainer Steinschaf (Fiona) unter ihre Fittiche. Die Schafe weiden nun um den Hof herum und sollen das Gras nicht nur unter den Apfelbäumen kurz halten.
Dokumentarfilm: Mit Arbeitspferden in die Zukunft - Landwirtschaft auf dem Tannenhof
Nach der Anlieferung des Backofens gestern hat Wolfgang Schräder, der uns seit August 2024 immer wieder bei der Arbeit begleitet hat, einen 20-minütigen Film fertiggestellt über den Tannenhof, dessen Entwicklung und unsere Arbeit mit Zugpferden. Hier anschauen:
https://tannenhof-imshausen.de/aktuell.php#medien
Rückblick: Herbst & Winter
Ende des Jahres begann ich bereits mit dem Schreiben der nächsten Hofpost, ich hab es nur nicht gleich fertig geschrieben - hier kommt also ein Rückblick:
18.11.24
Der Herbst ist da, der Herbst ist da.
Wir sind mittendrin im Herbst, der Winter naht mit schnellen Schritten heran.
Ein arbeitsreiches Jahr neigt sich dem Winter zu.
Die Ernte
ist eingebracht, nur noch der Winterlauch und der letzte Wirsing- und
Rotkohl stehen auf dem Feld.
Die Saat ist seit Oktober im Boden; Roggen, Weizen, Dinkel und als Neuerung haben wir Winterlein ausgesät: Eine spezielle Sorte Leinsamen, die Frost in gewissen Graden verträgt und die die Winterfeuchte ausnutzen kann.
Der Knoblauch ist auch (fast) komplett gepflanzt, dieses Jahr sind
es 25 Sorten, die wir Zwiebel für Zwiebel von Hand gebrochen haben
und Zehe für Zehe in den Boden gesteckt. Die Fläche, verteilt auf zwei Stücke, haben wir
gegenüber letztem Jahr fast verdoppelt auf 0,8 ha, das entspricht
ungefähr der Größe eines Fußballfeldes.
Denn die Nachfrage nach unserem Knoblauch ist stark gestiegen,
über unseren Webshop erhalten wir Anfragen aus ganz Deutschland und
sogar darüber hinaus.
Im letzten Winter zeichnete sich ab, dass Sven und May-Britt, die im März 2022 mit ihren Pferden und ihrem TinyHouse zu uns gezogen sind, weiterziehen werden. May-Britt blieb dann doch noch die ganze Saison dabei und hat weit mehr Stunden gearbeitet als sie ursprünglich vorhatte. Insgesamt haben wir in diesem Jahr jedoch wieder gemerkt, dass wir, vor allem in den Arbeitsspitzen, zu wenig MitarbeiterInnen haben. Insbesondere bei den Arbeiten, bei denen eine feste Anzahl Menschen dabei sein muss, damit es überhaupt funktioniert, wie beim Kartoffeln pflanzen, ernten und sortieren, jeweils fünf bzw. vier.
Im April 2024 haben wir eine Familie mit vier Kindern auf den Tannenhof eingeladen, die nach Rücksprache mit der Kommunität nun im Birkenhaus als unsere Nachbarn wohnen. Tabea hat ihr Zugpferd, eine Stute namens Kema mitgebracht und arbeitet nun auf zwei Tage die Woche bei uns. Und Kema arbeitet zusammen mit Fritz, so dass Isis ihren wohlverdienten Ruhestand antreten konnte. Ihre Gelenke schmerzten sie bereits sehr. Nun spannen wir sie ab und zu noch kurz für leichte Arbeiten an, denn sie hat immer noch so eine Freude daran!

Ab Frühjahr wird mein alter Freund Daniel bei uns anfangen, ein Landwirt, den ich während meiner Ausbildungszeit auf dem Lindenhof in Thüringen kennengelernt habe. Er hat schon in allen Bereichen der Landwirtschaft gearbeitet, ist darüber hinaus ein Tüftler und versteht es, (fast) alle Maschinen, die auf einem Hof kaputt gehen können, zu reparieren. Darüber hinaus hat er zuletzt über 60 verschiedene Gemüsearten angebaut.
Wir freuen uns auf den Winter, bringt der Winter doch endlich die ersehnte Entspannung und Erholung nach einem arbeitsreichen Jahr. Wenn die Arbeit draußen weniger wird, ist nun die Zeit, liegen gebliebenes im Büro aufzuholen, die Bio-Kontrolle vorzubereiten, das bedeutet alle Lieferscheine zu sortieren, um den Produktfluss dokumentieren zu können: Wie viel Saatgut haben wir eingekauft, das Bio-Zertifikat des Verkäufers muss vorliegen, wie viel haben wir von der jeweiligen Frucht geerntet, …
10.1.2025
Rückblick: Winter
Der Winter ist laut Kalender da, ab und an liegt auch kurze Zeit Schnee, aber so richtig wie Winter fühlt es sich bei dem wechselhaften Wetter nicht an. Immerhin haben wir zwischen Weihnachten und der ersten Januarwoche ausgiebig ausgeruht und uns erholt, mal nicht nur für den Betrieb gearbeitet. Nun sind wir wieder frisch am Start, und arbeiten die Buchführung auf. Auch die Planungen für die kommende Saison laufen, so habe ich zum Beispiel diese Woche die Pflanzkartoffeln bestellt. Also lange bevor der Kartoffelkeller leer ist, muss ich überlegen, welche Kartoffelsorten in welcher Menge wir dieses Jahr anbauen wollen. Dazu schaue ich mir auch an, wie viel Ertrag die einzelnen Sorten gebracht haben, ob wir mit den (neuen, getesteten) Sorten zufrieden sind und welche Sorten wir nicht nochmal anbauen wollen. Das wichtigste Kriterium ist der Geschmack. Schmeckt uns bzw. euch, unseren Kunden, eine Sorte nicht, schmeißen wir sie aus dem Sortiment bzw. nehmen wir sie gar nicht auf. Auch wenn der Ertrag und die Pflanzengesundheit noch so gut sein mag.



2024 zum Beispiel haben wir zum zweiten Mal die Blaue Anneliese
ausprobiert, eine violette, festkochende Kartoffeln mit ausgeprägtem
Geschmack. Vom Anbau her hat sie uns im ersten Jahr nicht überzeugt,
da sie gar nicht aufhören wollte zu wachsen und 2 m lange Ranken
gebildet hat und eher klein geblieben ist. Letzte Ernte ist das Kraut
durch die Krautfäule relativ spät, Ende August, abgestorben, so
dass die Kartoffeln groß werden konnten und sehr gut abreifen.
Außerdem haben wir die Rote Emmalie, eine vorwiegend festkochende
Kartoffelsorte mit hellrotem Fleisch, getestet und die festkochende
Goldmarie, die einen hervorragenden Geschmack besitzt und eine
goldgelbe Fleischfarbe. Diese Delikatesssorten haben wir im
5kg-Säckchen abgepackt, damit möglichst viele sie probieren können:
Wir brauchen Deine Rückmeldung! Wie haben die Kartoffeln euch
geschmeckt?
In Zukunft wieder in kürzeren Abständen,
mit trotz der Weltlage zuversichtlichen Grüßen vom Tannenhof,
Johannes